Streiflichter
Die großen Gasimporteure stützen, Lieferausfälle und damit den Zusammenbruch der Gasversorgung in Deutschland verhindern: Das ist das Ziel der Gasbeschaffungsumlage, die künftig auf Unternehmen und Privathaushalte zukommt. Pro Kilowattstunde (kWh) wird sie bei rund 2,4 Cent liegen – bei einem Jahresverbrauch von 100.000 kWh bedeutet das Mehrkosten von 2.400 Euro. Die staatliche Umlage soll angeschlagene Gasimporteure wie Uniper entlasten, die durch die Haltung der Bundesregierung im Ukrainekrieg unverschuldet in diese schwierige Situation geraten sind. Sie müssen zu hohen Preisen Ersatz für die ausbleibenden Liefermengen aus Russland einkaufen, um ihre Verträge mit zum Beispiel Stadtwerken zu erfüllen. Bisher können sie diese zusätzlichen Kosten aber nicht weitergeben – eine teils existenzbedrohende Belastung. Die Gasumlage wird ab Oktober erhoben. Sie wird jedoch erst mit etwas Zeitverzug auf den Rechnungen ausgewiesen werden.
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