ELEmente 4-2020
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  • In dieser Ausgabe
  • Editorial
  • Photovoltaik mal anders: Neue Ideen für die Energiegewinnung
  • Kommunale Zukunft: Städte sind Mehrheitseigner der ELE
  • 5,6 Millionen Kilowattstunden Wärme für den Nordsternpark
  • „Kopf tut immer gut!“ – Jochen Schneider ganz persönlich
  • Wo tanken Sie Energie, Herr Jung?
  • Power für die Praxis: Neuer Trafo für das GWI
  • Im Büro zu Hause: Tipps fürs Homeoffice
  • Bitte einsteigen! E-Autos kostenlos Probe fahren
  • ELE BusinessClub: Winterfrische Angebote
  • Anzeige – ELE BusinessClub: Gewinnen Sie Küchen-Highlights!
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    „Kopf tut immer gut!“


    Klaus Fischer entfachte bei ihm in jungen Jahren mit einem Fallrückzieher die Begeisterung für Schalke. Seit 2019 arbeitet er selbst bei den Knappen: Sportvorstand Jochen Schneider. Ein Gespräch über emotionale Wucht, treuen Rückhalt und eine angenehme Jugendsünde.

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    Jochen Schneider über die Bedeutung starker Partner wie die ELE.

    Wir sitzen hier zwar in einem Fußballstadion, aber zuerst würden wir gerne über Tennis sprechen. Sie können sich denken, warum, oder?

    Ja, klar. Mit 17 bin ich zusammen mit einem Schulfreund Wettkönig bei „Wetten, dass .. ?“ geworden. Unter 100 wahllos zerstreuten Tennisbällen haben wir durch Anschauen und Einprägen fünf neu hinzugelegte identifiziert. Eine angenehme Jugendsünde. Die Wette haben wir eher aus Leichtsinn eingereicht – und dann tatsächlich gewonnen. Aber das Wunderschöne an diesem Tag war, dass ich Klaus Fischer, die Schalke-Legende, kennen­lernen durfte. Er war damals auch im Studio.

    Held Ihrer Kindheit?

    Genau. Mein Onkel war Schalke-Fan. Mit ihm war ich im November 1977 in Stuttgart im Stadion, als Klaus Fischer auf Flanke von Rüdiger Abramczik gegen die Schweiz mit einem Fallrückzieher das Tor des Jahrhunderts erzielt hat. Da war ich gerade sieben Jahre alt. Unvergessen.

    Aus dem Jungen ist später ein Bankkaufmann geworden. Dann haben Sie noch BWL studiert. Woher kommt die Leidenschaft für Zahlen?

    Leidenschaft? Soweit würde ich nicht gehen. Aber in Mathematik war ich schon immer gut.

    Und am Ball? Sie waren ja selbst nie Profifußballer, haben auf Amateur­ebene gespielt. Mangelndes Talent oder verkanntes Genie?

    Ersteres, ohne Wenn und Aber. Da muss ich ehrlich sein. Ich habe früh gemerkt, dass ich eher eine Begabung im Umgang mit Zahlen habe. Aber weil ich selbst nie Profi war, ist es für mich ein großes Privileg, im Fußballgeschäft arbeiten zu dürfen. Das weiß ich zu schätzen.

    Fanpaket für die Heimarena

    Für alle, deren Herz blau und weiß schlägt: Wir verlosen 15 Gewinn­pakete mit Schalke-Fanartikeln, die Ihrem Wohnzimmer beim nächsten Heimspiel Arena-Atmosphäre verleihen. Dazu gibt es je ein Trikot und einen Ball – hand­signiert von der ganzen Mannschaft! Teilnehmen können Sie bis zum 11. Dezember 2020 gleich hier (Verlosung des Fanpakets, Teilnahme ab 18 Jahren, der Rechtsweg ist ausgeschlossen). Lesen Sie bitte auch die Teilnahmebedingungen.

    Sie sind 1999 beim VfB Stuttgart im Management gestartet. Was haben Sie im Fußball gefunden, das Ihnen eine Großbank nicht bieten konnte?

    Eigentlich wollte ich Börsenmakler werden. Aber der Fußball hat auf mich einen ganz besonderen Reiz ausgeübt. Diese Emotionalität, der Wettkampf! Dass man nicht in Quartalszahlen bewertet wird, sondern jedes Wochenende aufs Neue auf dem Prüfstand steht – das hat mich gepackt. Und ich wollte immer schon wissen, wie ein Bundesligaverein, ein Fußballunternehmen funktioniert. Das konnte ich dann beim VfB lernen, wo ich schon während meines Studiums ein Praktikum gemacht hatte.

    Sie haben in Ihrer Karriere schon mit vielen bekannten Bundesligagrößen zusammengearbeitet. Wer hat Sie am meisten geprägt?

    Da fällt mir eine Wertung schwer. Aber einen muss ich nennen: Rolf Rüssmann, ein toller Mensch. Er hatte eine besondere Gabe dafür, eine Mannschaft zusammenzustellen, auch mit Nachwuchsspielern. Da wollen wir ja auch wieder hin. Durch ihn habe ich erstmals die Mentalität des Ruhrpotts kennen und schätzen gelernt.

    Was mögen Sie daran?

    Rolf Rüssmann habe ich als warmherzigen und offenen Menschen erlebt. So erlebe ich auch die Menschen hier in der Region. Und wie sie hinter unserem Verein stehen, ist einzigartig. Wenn ich durch Gelsenkirchen fahre, sehe ich an fast jedem zweiten Auto einen Schalke-Aufkleber. Das kenne ich weder aus Stuttgart noch aus Leipzig. Dann die vielen Fahnen, die hier vor den Häusern und in den Schrebergärten hängen. Das zeigt die große Bindung, die Schalke zu den Menschen hier und zu der Region hat.

    Sie arbeiten seit etwas mehr als eineinhalb Jahren hier und haben das als „große Ehre“ bezeichnet. Was macht für Sie Schalkes Strahlkraft aus?

    Die emotionale Wucht, die der Verein verkörpert. Schalke hat weltweit Fans. Egal, wo man hinkommt, es gibt überall Schalker. Auch wenn es zurzeit nicht so gut läuft: Dieser Verein hat viele Erfolge erzielt, zahlreiche Weltklassespieler in seinen Reihen gehabt und eine lange Tradition. Schalke ist ein besonderer Verein! Nehmen Sie die Atmosphäre: Freitagabend, Flutlicht, volles Stadion, dann noch das Steiger-Lied – unbeschreiblich. Das ist auch das, was wir uns in diesen Zeiten sehnlichst zurückwünschen.

    „Freitagabend, Flutlicht, volles Stadtion, dann das Steiger-Lied – unbeschreiblich. Das wünschen wir uns alle in diesen Zeiten sehnlichst zurück.“

    Jochen Schneider, Sport-Vorstand von Schalke 04

    Sie sprechen es an: Die Corona-Pandemie hat Schalke, wie andere auch, kräftig durchgeschüttelt. Und auch sonst hat Ihr Verein bewegte Zeiten hinter sich. Welcher Kitt hält hier bei den Knappen alles zusammen?

    Es ist ein Mix, denke ich. Aus offener Kommunikation, Menschlichkeit, Bodenhaftung und Realitätssinn. Unser Ziel ist es, den Verein trotz der Umstände sportlich und wirtschaftlich zu stabilisieren, wieder nach vorne zu bringen. Wir haben viel Power in uns. Und wir haben sehr treue Fans und Sponsoren, die wie eine Eins hinter uns stehen. Das bestärkt uns. Aber wir haben auch eine Bringschuld, das ist klar. Wir wollen zeigen, dass das Vertrauen in uns gerechtfertigt ist.

    Gerade hier auf Schalke zeigt sich: Der Fußball ist eine Bühne für große Emotionen. Sie hingegen gelten als rationaler, analytischer und zurückhaltender Mensch. Wie viel Kopf- und wie viel Bauchgefühl steckt in Ihren Entscheidungen?

    Kopf tut immer gut! In einem so emotionalen Geschäft können wir nicht nur aus dem Bauch heraus entscheiden. Sie dürfen nicht vergessen: Wir tragen eine besondere Verantwortung für den Verein, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schalke gibt es seit 116 Jahren – und den Verein soll es noch wesentlich länger geben.

    Denken wir vielleicht erstmal fünf Jahre voraus. Was ist Schalke dann?

    Ein erfolgreicher Klub in der ersten Bundesliga. Ein Verein mit Stabilität und einer klaren Philosophie, der wirtschaftlich und sportlich gut aufgestellt ist. Aber der gerne noch unruhig ist, im positiven Sinne, eine Wucht und Emotion pur.

    Herr Schneider, vielen Dank für das Gespräch. Ach ja: Spielen Sie eigentlich noch Tennis?

    Oh, schon lange nicht mehr. Ich bin auf Golf umgestiegen. Das liegt mir mittlerweile mehr – weil ich nicht mehr so schnell rennen kann.

    16.000
    kwh Strom fließen bei einem Heimspiel durch die Arena

    Energie im Fußballtempel

    20 Jahre alt und immer noch in Topform: Die Veltins-Arena feiert im kommenden Jahr ihr Jubiläum. Bei der Fertigstellung im Jahr 2001 freute sich der damalige Schalke-Manager Rudi Assauer über das „schönste Stadion Europas“, das Schiebedach und der herausfahrbare Rasen gehören heute noch zu den Highlights. Aber auch was sich hinter den Kulissen abspielt, ist bemerkenswert: Der Fußballtempel glänzt mit einem ausgeklügelten Energie­konzept, geplant und realisiert von der ELE. Denn die hat Schalke 04 bei dem Großprojekt von der ersten Stunde an begleitet und steht den Königsblauen als offizieller Energie­lieferant der Veltins-Arena und Sponsor treu zur Seite. Die lokale und effiziente Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte in insgesamt drei Energiezentralen bewährt sich auch nach zwei Jahrzehnten noch. Zuverlässig und besonders effizient liefert die Technik der ELE stets genug Energie für das Flutlicht, die Klimaanlagen in den Logen, das Warmwasser in den Duschen und für das Herein- und Herausfahren der Rasenfläche. Mit dem Umstieg auf LED-Flutlichter vor einigen Jahren setzt Schalke 04 weiterhin auf Effizienz – um alle Energie ins nächste Spiel zu stecken.

    FOTOS: Schalke 04, Marcel Kusch Video: Seitenplan

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